نړيوال ښکيلاک او د لرو بر افغان دازادۍ غورځنګ
د نورو نظر د لاسپوڅې دولت په هکله
pattang
23.03.2007
CIA arbeitet mit Drogenmafia zusammen, um Opiumanbau in Afghanistan zu schützen
Es kann nicht oft genug gesagt werden: Die Taliban hatten in Afghanistan den Opiumanbau aus religiösen Gründen massiv eingeschränkt:
“Seit den 90ziger Jahren stellt Afghanistan weltweit das größte Ursprungsland von illegalem Opium und Heroin dar. Gegen Ende der 90ziger Jahre zeichnete sich Afghanistan für 70 % der weltweiten illegalen Opiumproduktion verantwortlich, weit vor Myanmar (22%) und Laos (3%) liegend.
Durch das von den Taliban durchgesetzte Verbot des Schlafmohnanbaus, sanken diese Zahlen 2001 abrupt, was zu einem offensichtlichen Heroinangebotsmangel auf den europäischen Märkten führte. Aus diesem Grund und dem sich anschließenden Ausfall der Frühlingsernte stiegen die Preise um ein Zehnfaches.”
Diese Einschränkung des Drogenanbaus birgt auch ein Problem für Geheimdienste. Denn diese nutzen für die Beschaffung von Geldern, die keiner parlamentarischen Kontrolle unterworfen sind, auch den Drogenhandel. Wer mehr über dieses Vorgehen erfahren will, dem empfehle ich das Buch “Die CIA und der 11. September. Internationaler Terror und die Rolle der Geheimdienste” des ehemaligen deutschen Ministers Andreas von Bülow.
Diese Einschränkung des Opiumanbaus also war zusammen mit der talibanischen Weigerung, einer Pipeline durch Afghanistan zuzustimmen, ein Motiv für den Krieg der NATO gegen Afghanistan. Nach der Absetzung der Taliban (und der Tötung von Hunderttausenden Zivilisten) nun kann der Drogenanbau wieder relativ ungestört weitergehen.
Relativ ungestört, weil es anscheinend noch ein paar Afghanen gibt, die sich gegen den Anbau einsetzen. So zum Beispiel der bis vor Kurzem amtierende Gouverneur der Region Helmand, Mohammed Daud. Über ihn und seine Absetzung durch Präsident Karzai berichtet dieser Artikel im Pakistan Tribune:
“Britische Politiker betrachteten Mr. Daud als den saubersten Gouverneur in Afghanistan und hoffetn, dass seine immense Erfahrung im Bereich der Entwicklungspolitik die Sympathie der Bevölkerung der Region Helmand gewinnen könnte.
Doch letzten Monat äußerte sich die britische Regierung frustriert mit den Bemühungen, und wies darauf hin, dass der afghanische Präsident Hamid Karzai sich weiterhin mit Dauds Vorgänger trifft, Akhunzada. Um die Sache noch schwieriger zu machen, ernannte Karzai den Sohn von Akhunzada zum Stellvertreter von Gouverneur Daud.
‘Der Präsident hintergeht seinen eigenen Gouverneur. Unsere Bemühungen helfen nicht’ sagte ein britischer Beamter der Times.
Es scheint so, als würden die USA und besonders die CIA Karzais Handlungen beeinflussen, und den britischen Bemühungen in den Rücken fallen. Weiter berichtete der Independent: ‘Britische Quellen sehen durch den CIA ausgeübten Druck als den Grund für Präsident Karzais Entscheidung, Mohammed Daud von seinem Amt des Gouverneurs zu befreien.
‘Die Amerikaner wussten, dass Daud ein wichtiger britischer Verbündeter war’ erklärte ein Beamter dem Independent. ‘Und trotzdem haben sie ihn absichtlich hintergangen und Karzai gesagt, er soll ihn absetzen.’
‘Im Moment jedenfalls, solange noch kein neuer Gouverneur für Helmand ernannt wurde, ist der amtierende Gouverneur (also Akhunzadas Sohn) ein Drogenhändler und Warlord, der von der UNO von den Wahlen ausgeschlossen wurden, weil er eine eigene Miliz und Verbindungen zum Drogenhandel unterhält, und mit dem die Briten nicht arbeiten können. Super.’
‘Es gibt viele Fälle, in denen ehrliche Staatsanwälte oder Polizeichefs versuchen, etwas gegen die Korruption zu tun, und sie sagen sie bekommen Anrufe von sehr hohen Beamten aus Kabul, die ihnen sagen sie sollen die Verdächtigen in Ruhe lassen’ sagte Barnett Rubin, ein Afghanistanexperte und Studiendirektor am Zentrum für Internationale Kooperation der Universität New York.
Oder wie es die Washington Post simpel zusammenfasste: ‘Korruption und zwischen Washington, der afghanischen Regierung und lokalen, tief im Drogenanbau involvierten Warlords geformte Bündnisse untergraben die Anstrengungen zur Drogenbekämpfung’.”
Macht es euch nicht stolz, dass auch eure Verwandten und eure Steuergelder für den Schutz des afghanischen Drogenanbaus geopfert werden?
DaRockwilda
Dieser Eintrag wurde am Freitag, den 12. Januar 2007 von DaRockwilda geschrieben und in die Kategorie Krieg & Terrorismus eingeordnet. Du kannst alle Kommentare zu diesem Artikel mit dem RSS 2.0 Feed beobachten. Du kannst eine Antwort hinterlassen, oder durch einen Trackback auf diesen Artikel verlinken.
Tags: afghanistan, drogen, korruption, usa